09.09.2024

Arbeitnehmer befassen sich mit der Zukunft der Rente

Die Frage nach der Zukunft der Rente stand Mittelpunkt der Arbeitnehmertagung der Handwerkskammer Münster im Haus des Kölner Handwerks.

Arbeitnehmervizepräsident Bernhard Blanke hatte dazu den Bundeswahlbeauftragten für die Sozialversicherungswahlen und langjährigen Bundestagsabgeordneten Peter Weiss sowie den Leiter des Referates Arbeitswelt und Soziales Alexander Suchomsky vom Kolpingwerk Deutschland eingeladen. Beide waren sich einig, dass eine zusätzliche betriebliche Altersvorsorge wünschenswert sei, aber in kleinen Betrieben oft nicht angeboten werde.

Alexander Suchomsky zeigte anhand von Österreich, Schweden und den Niederlanden, wie dort das sog. Drei-Säulen-Modell umgesetzt wird. Das Cappuccino Model aus den Niederlanden besticht durch seine Grundrente unabhängig vom Erwerbsstatus, der obligatorischen Altersversorgung aber auch dem dynamischen Anstieg der Regelaltersgrenze, die an die durchschnittliche steigende Lebenserwartung gekoppelt ist.

Welche Formen der privaten Altersvorsorge wann sinnvoll sind, erläuterte Thomas Lang von der Verbraucherzentrale NRW. Sein Appell „wer nichts macht, verliert garantiert Geld“.

Abgerundet wurde die Tagung durch Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz, der neue Projekt für das Handwerk vorstellte, die sich insbesondere auf nachhaltiges Wirtschaften und der Fachkräftesicherung beziehen.

Vizepräsident Blanke dankte alle Vollversammlungsmitgliedern aus der Arbeitnehmerschaft für ihr Engagement in der auslaufenden Wahlperiode und ergänzt, dass das Thema Rente sicher weiter erhalten bleibe und sie gern aktiv Teil der Lösung sein wollen.

Bildunterschrift:
Arbeitnehmervizepräsident Bernhard Blanke (l.) begrüßt den Rentenexperten Peter Weiß (3.v.l.) sowie vom Kolpingwerk Deutschland Alexander Suchomsky (7.v.r.). Aus der Handwerkskammer mit nach Köln gereist waren Vizepräsident Jürgen Kroos (2.v.l.) und Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz (2.v.r.).